„schäi is schöner als schee“ – Der Lyriker und Dramatiker Fitzgerald Kusz im Porträt


Vor fast 40 Jahren hatte Fitzgerald Kusz mit „Schweig, Bub!“ seinen Durchbruch. Das Volksstück, das erstmals fränkischen Dialekt und Leberknödelsuppe auf der Bühne servierte, machte Kusz über die Grenzen Frankens hinaus bekannt. Kusz‘ Mundart-Gedichte erschließen sich selbst einem Franken oft erst, wenn man sie laut liest. Seine Sprache ist dicht und knapp und dennoch sagt der Dialekt-Dichter mehr als man auf Hochdeutsch je sagen könnte. Er schreibt damit auch gegen die Vereinheitlichung und das Aussterben des fränkischen Dialekts an.

Medienwerkstatt-Autorin Lisa Kräher sprach mit Kusz unter anderem über seine Arbeit, seine Kindheit zwischen fränkischer Pampa und Berlin und darüber, warum es gut ist, dass er keinen Führerschein hat. Ans Aufhören denkt der 70-Jährige zum Glück noch lange nicht. In einem seiner Gedichte heißt es: „Mä machd hald su weidä – wos sollmä denn sunsd machn?“

Eine Produktion der Medienwerkstatt Franken, 2015
Autorin: Lisa Kräher; Kamera: Andreas Holzmüller, Günther Wittmann, Winfried Schuhmann; Schnitt: Andreas Holzmüller; Sprecherin: Petra Nacke

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